INFORMATION
Kultur beeinflusst, wie Menschen kommunizieren ebenso, wie die Art und Weise, wie sie Kinder sehen und begleiten. Im Kontext von Frühpädagogik gilt es, kultureller Vielfalt angemessen zu begegnen, sich Ressourcen und Stolpersteinen bewusst zu sein und Kinder und Eltern so bestmöglich zu begleiten.
Frühpädagogik orientiert sich mehrheitlich an einem westlichen Bild vom Kind, das vor allem kindliche Autonomie und Individualität zu unterstützen sucht. Doch was geschieht mit Kindern, deren kultureller Hintergrund eher auf Eingliederung in die Gemeinschaft abzielt als auf individuelle Unterschiede?
Die Weiterbildung Kultursensitive Pädagogik richtet sich an Fachkräfte aus Krippe, Kindergarten und Hort. An 8 Fortbildungstagen beschäftigen wir uns mit kultureller Vielfalt, Unterschieden im Bild von Kindern und kindlicher Entwicklung, Erziehungsstilen und mit möglichen Schwierigkeiten. Handwerkszeug soll in einer Mischung aus theoretischem Input, Diskussionen und praktischen Übungen erarbeitet und erprobt werden.
Kursinhalte:
Modul 1: „Das Problem“
Modul 2: „Die Unterschiede“
Modul 3: „Kulturen im Fokus“
Modul 4: „Handwerkszeug“
Wir alle kennen das; die Ansprüche von Eltern an die Versorgung und Erziehung ihrer Kinder in der Einrichtung steigt ständig an. Auch Eltern sind einer ständigen Arbeitsverdichtung ausgesetzt und immer mehr eigentlich in den Verantwortungsbereich der elterlichen Kompetenz gehörende Aufgabe werden in die Kita abgegeben.
Zusätzlich ist die personelle Situation in Kindertagesstätten aber auch die Anforderungen an das Personal bspw. im Bereich der verwaltenden Tätigkeiten, ständig gestiegen.
Die Konsequenz sind vermehrt konflikthafte Gespräche mit den Eltern, die letztendlich wenig kindzentriert sind.
Gelungene Elterngespräche bedürfen einer inneren Haltung, hohe Reflektionsbereitschaft der Fachkräfte und einer sorgfältigen Vorbereitung.
In diesem Rahmen setzen wir uns in kleinen Gruppen zu maximal 14 Teilnehmern mit der Frage auseinander, wie ein Elterngespräch vorbereitet wird, wie Fragetechniken zielgenau anzuwenden sind und wie man sich auf ein gemeinsames Herangehen mit den Eltern einigt.
Dieser Rahmen ist besonders geeignet für schwierige Elterngespräche.
Ausgehend von dem systemischen Gedanken, dass alles menschliche Handeln einen Sinn macht, es lediglich um die Kunst geht, den Sinn zu verstehen, um gezielte Interventionen setzen zu können, beschäftigen wir uns mit der Rolle der Leitung, den einzelnen Mitarbeitern, dem Verhältnis der Leitung zur Elternschaft und zu zum Träger.
Anmeldungen sind verbindlich vorzunehmen, eigene Themen sind ausdrücklich erwünscht.
Max 14 Personen
Modul 1:
Systemtheorie und Konstruktivismus.
Modul 2:
Kleinkinder und Kindergartenkinder: Systemverständnis.
Modul 3:
Lösungsorientierte Elterngespräche führen
Modul 4:
Praxisreflektion
Modul 5:
Lösungsorientiertes Arbeiten mit Kindern.
Modul 6:
Entwicklung einer systemischen Autorität.
Modul 7:
Praxisreflektion.
Die Herausforderungen insbesondere an Leitungskräfte von Kindertagesstätten sind in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Dringend notwendige Einarbeitung ist nicht immer gewährleistet, wodurch Kitaleitungen Handwerkszeug zum meistern ihrer komplexen Aufgabe fehlt.
Im Rahmen dieser Weiterbildung werden wir uns mit allen wesentlichen Aspekten erfolgreicher Leitung intensiv auseinandersetzen. Hierbei ist es uns ein besonderes Anliegen, sowohl Vernetzung zu fördern als auch Raum für eigene Anliegen und spezifische Fragestellungen zu geben.
Modul 1:
Gesetzliche Grundlagen (NKitaG und Niedersächsischer Orientierungsplan)
Modul 2:
Personalführung und Organisation (Kinderschutzkonzept, Führungsstile)
Modul 3:
Leitungspersönlichkeit, fachliche Positionierung, Teambuilding, Abgrenzung gegenüber Mitarbeitern, Eltern und Träger
Modul 4:
Personalentwicklung, Konfliktmanagement, Kritik- und Lobkultur implementieren
Modul 5:
Qualitätssicherung in Zeiten der Personalknappheit, Psychohygiene
Zum Auftrag einer jeden Kindertagesstätte gehört es, nach § 1 Abs. 3.3 SGB VII, Kinder vor Gefahren zu schützen und deren Unversehrtheit zu sichern. Hierzu sind Einzelheiten des spezifischen Schutzauftrages im § 8a SGB VIII festgehalten. Somit ist das Kinderschutzkonzept ein wesentlicher Bestandteil der Konzeption, die der Träger zur Erlangung der Betriebserlaubnis nachweisen muss (§45 Abs. 3.1 SGB VIII).
Im Rahmen dieser Fort- und Weiterbildung werden wir uns an drei Tagen intensiv mit allen Aspekten zur Implementierung eines Schutzkonzeptes in die Konzeption eurer Einrichtungen einarbeiten. Ziel ist es, dass nach Beendigung dieser Fort- und Weiterbildung ein entsprechendes Schutzkonzept für die Einrichtung aller Teilnehmenden erstellt ist.
Stichworte hierzu sind: